Das Asterisk Buch von Stefan Wintermeyer

Es wird davon ausgegangen, dass Sie Kunde bei T-Online sind, die VoIP-Dienstleistung in Ihrem Account haben freischalten lassen und von T-Online bereits eine VoIP-Telefonnummer bekommen haben. Ihre aktuellen Einstellungen können Sie über das T-Online-Kundencenter konfigurieren (http://www.t-online.de/kundencenter).

Zunächst wird in der [general]-Sektion der Datei sip.conf der folgende Registrierungs-Eintrag eingefügt:

[general]
;
; Register to SIP Provider T-Online
; register => user[:secret[:authuser]]@host[:port][/extension]
;
maxexpirey=240                  ; Wichtig fuer T-Online
defaultexpirey=240              ; Wichtig fuer T-Online, mindestens 240
register => 03222xxxxxxx:secret:hans.mustermann@tel.t-online.de/siptonline

Die beiden Parameter maxexpirey und defaultexpirey müssen für das T-Online-SIP-Gateway wie oben gesetzt werden, ansonsten nimmt T-Online die Registrierung nicht an.

	Wichtig
	Bei der Schreibweise der beiden Parameter maxepirey und defaultexpirey muss es irgendwann zu einem Fehler im Asterisk-Quellcode gekommen sein. Eigentlich müssten die Parameter maxexpiry und defaultexpiry heißen. Beide Schreibweisen funktionieren mittlerweile.[152]

Werden diese Einstellungen nicht oder falsch gesetzt, gibt T-Online bei der Registrierung verschiedenste Fehlermeldungen aus, je nach aktuell eingesetzter Server-Software. Die Parameter des register-Befehls haben folgende Bedeutung:

Wenn Sie die sip.conf in Asterisk neu einladen und dann den Befehl sip show registry aufrufen, sollten Sie folgende Zeile sehen:

*CLI> sip show registry
Host                            Username       Refresh State                Reg.Time
tel.t-online.de:5060            03222xxxxxxx       225 Registered           Wed, 27 Dec 2006 19:01:07

Werden auf der Konsole keine Registrierungsfehler ausgegeben, hat bereits alles geklappt und das Asterisk-System ist bei T-Online erfolgreich registriert. Nun muss in der Datei extensions.conf der Wählplan entsprechend angepasst werden.

Wird der Registrierungs-Befehl wie oben angegeben, landen eingehende Anrufe im [default]-Context des Wählplans. Alles andere ist wie immer, man erstellt eine entsprechende Extension und wählt darüber ein passendes Endgerät an.

[default]
exten => siptonline,1,Dial(SIP/2000)
exten => siptonline,2,VoiceMail(u2000)
exten => siptonline,102,VoiceMail(s2000)
exten => siptonline,103,Hangup()

Nun sollte ein Anruf an Ihrer T-Online-VoIP-Nummer bereits ohne Probleme durchgestellt werden können.

Um über den Provider auch heraustelefonieren zu können, muss zunächst ein weiterer Eintrag in der Datei sip.conf erfolgen. Dort werden die Account-Informationen des Providers eingetragen, die ähnlich sind, wie oben bereits beschrieben.

[tonlineout]
type=peer
username=hans.mustermann@t-online.de
secret=secret
host=tel.t-online.de
fromdomain=tel.t-online.de
insecure=very

	Wichtig
	Wird der Eintrag insecure=very nicht gesetzt, würden eingehende(!) Anrufe durch diesen Eintrag abgewiesen. Zudem muss der Username diesmal zusammen mit der T-Online-Domäne gesetzt werden, da ansonsten die unten aufgeführte Rufnummernunterdrückung nicht funktioniert (Danke an Simon Baatz (http://simon.baatz.info/) für diesen entscheidenden Tipp).

In dem Context der abgehenden Verbindung muss nun in der Datei extensions.conf noch ein entsprechender Eintrag getätigt werden, in diesem Fall werden z.B. alle mit 0 beginnenden Rufnummern über das SIP-Gateway geleitet:

exten => _0.,1,Set(CALLERID(num)=03222xxxxxxx)
exten => _0.,n,Set(CALLERID(name)=03222xxxxxxx)
exten => _0.,n,Dial(SIP/${EXTEN:1}@tonlineout)

	Wichtig
	Werden nicht sowohl die CallerID-Nummer wie auch der CallerID-Name auf die vom Provider zugewiesene Rufnummer gesetzt, so wird der Anruf vom T-Online-SIP-Gateway abgewiesen.

Möchte man eine Rufnummernunterdrückung erzwingen, so müssen CallerID-Nummer und CallerID-Name beide auf den Wert anonymous gesetzt werden:

exten => _9.,1,Set(CALLERID(num)=anonymous)
exten => _9.,n,Set(CALLERID(name)=anonymous)
exten => _9.,n,Dial(SIP/${EXTEN:1}@tonlineout)

Es wird davon ausgegangen, dass Sie sich bei dus.net registriert haben und dass Sie einen SIP-Benutzernamen und ein Passwort haben.

Diese Daten können Sie im Kundenbereich (https://dus.net/kundenbereich/xp/) / VoIP-Menü / SIP/IAX-Anschlüsse / Zugangsdaten überprüfen.

Zunächst wird in der [general]-Sektion der Datei sip.conf der folgende Registrierungs-Eintrag eingefügt:

[general]
;
; Register to SIP Provider dus.net
; register => user[:secret[:authuser]]@host[:port][/extension]
;
register => 0003xxxxxxxx:secret@proxy.dus.net/9999

Wenn Sie sip.conf in Asterisk neu einladen und dann den Befehl sip show registry aufrufen, sollten Sie folgende Zeile sehen:

*CLI> sip show registry
Host                            Username       Refresh State     
proxy.dus.net:5060              000387220043       105 Registered

Werden auf der Konsole keine Registrierungsfehler ausgegeben, hat bereits alles geklappt und das Asterisk-System ist bei dus.net erfolgreich registriert. Nun muss in der Datei extensions.conf der Wählplan entsprechend angepasst werden.

Wird der Registrierungs-Befehl wie oben angegeben, landen eingehende Anrufe im [default]-Context des Wählplans. Alles andere ist wie immer, man erstellt eine entsprechende Extension und wählt darüber ein passendes Endgerät an.

[default]
exten => 9999,1,Ringing
exten => 9999,2,Set(LANGUAGE()=de)
exten => 9999,3,Dial(SIP/1000,20)
exten => 9999,4,Hangup()

Nun sollte ein Anruf an Ihrer dus.net-VoIP-Nummer bereits ohne Probleme auf die interne Nummer 1000 durchgestellt werden können.

Um über den Provider auch heraustelefonieren zu können, muss zunächst ein weiterer Eintrag in der Datei sip.conf erfolgen. Dort werden die Account-Informationen des Providers eingetragen, die ähnlich sind, wie oben bereits beschrieben.

[dusnet-out]
type=peer
username=0003xxxxxxxx
fromuser=0003xxxxxxxx
fromdomain=dus.net
secret=secret
insecure=very
host=proxy.dus.net
qualify=yes
disallow=all
allow=ulaw
allow=alaw

	Wichtig
	Wird der Eintrag insecure=very nicht gesetzt, würden eingehende(!) Anrufe durch diesen Eintrag abgewiesen.

In dem Context der abgehenden Verbindung muss nun in der Datei extensions.conf noch ein entsprechender Eintrag getätigt werden, in diesem Fall werden z.B. alle mit 0 beginnenden Rufnummern über das SIP-Gateway geleitet:

exten => _0X.,1,SetCallerID(StrukturPunkt/Franken)
exten => _0X.,2,Dial(SIP/${EXTEN}@dusnet-out)
exten => _0X.,3,Hangup