2. Minimalgrundlagen von ISDN

Ein ISDN-Anschluss stellt sogenannte D- und B-Kanäle zur Verfügung. Ein einzelner B-Kanal ist (vereinfacht gesagt) vergleichbar mit einer analogen Telefonleitung: Es kann genau ein Gespräch darüber geführt werden. Im Gegensatz zur analogen Telefonie, können aber pro Leitungspaar zwei B-Kanäle gleichzeitig übertragen werden (also zwei Gespräche). So werden bestehende Ressourcen besser genutzt. Außerdem werden die Daten digital und nicht analog übertragen. Dadurch ist die subjektive Sprachqualität viel besser.

Unterschiede D- und B-Kanal:

  • Der B-Kanal ist in unserem Fall ein Sprachkanal. Die Datenübertragungsmöglichkeit (64 kbps) ist für uns ohne Belang.

  • Der D-Kanal ist ein reiner Datenkanal (16 kbps). Allerdings kann darauf vom Endbenutzer nicht direkt zugriffen werden.[48] Vereinfacht gesagt benutzen ISDN-Telefone, ISDN-Telefonanlagen oder auch ISDN-Karten den D-Kanal, um sich mit der Vermittlungsstelle zu unterhalten.

Wir gehen in diesem Kapitel von einem funktionierenden ISDN-Anschluss in den Varianten Basis und Multiplex aus.



[48] In den 90er Jahren gab es tatsächlich ein paar Projekte, die sich mit der prinzipiell kostenlosen Datenübertragung über den D-Kanal beschäftigt haben. Allerdings ist das durch günstige und deutlich breitbandigere Internetverbindungen sehr schnell unattraktiv geworden.


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