Allgemeines

TCP ist im Prinzip eine Ende-zu-Ende-Verbindung in Vollduplex, welche die Übertragung der Informationen in beide Richtungen zu gleicher Zeit zulässt. Diese Verbindung kann in zwei Halbduplexverbindungen eingeteilt werden, bei denen Informationen in beide Richtungen (allerdings nicht gleichzeitig) fließen können. Die Daten in Gegenrichtung können dabei zusätzliche Steuerungsinformationen enthalten. Die Verwaltung (management) dieser Verbindung sowie die Datenübertragung werden von der TCP-Software übernommen. Die TCP-Software ist eine Funktionssammlung und (je nach Betriebssystem unterschiedlich) bei Linux auch im Betriebssystemkern, dem Linux-Kernel, angesiedelt. Anwendungen, die diese Software häufig nutzen, sind zum Beispiel Webbrowser und Webserver. Jede TCP-Verbindung wird eindeutig durch zwei Endpunkte identifiziert. Ein Endpunkt stellt ein geordnetes Paar dar, bestehend aus IP-Adresse und Port. Ein solches Paar bildet eine bi-direktionale Software-Schnittstelle und wird auch als Socket bezeichnet. Mit Hilfe der IP-Adressen werden die an der Verbindung beteiligten Rechner identifiziert; mit Hilfe der Ports werden dann auf den beiden beteiligten Rechnern die beiden miteinander kommunizierenden Programme identifiziert. Durch die Verwendung von Portnummern auf beiden Seiten der Verbindung ist es beispielsweise möglich, dass ein Webserver auf einem Port (normalerweise Port 80) gleichzeitig mehrere Verbindungen zu einem anderen Rechner geöffnet hat. Ports sind 16-Bit-Zahlen (Portnummern) und reichen von 0 bis 65535. Ports von 0 bis 1023 sind reserviert und werden von der IANA vergeben, z.B. ist Port 80 für das im WWW verwendete HTTP-Protokoll reserviert. Allerdings ist das Benutzen der vordefinierten Ports nicht bindend. So kann jeder Administrator beispielsweise einen FTP-Server (normalerweise Port 21) auch auf einem beliebigen anderen Port laufen lassen.


Version 1.2, November 2002

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