Datenübertragung

TCP- / IP-Paket-Größe

Ein TCP-Segment hat typischerweise eine Größe von 1500 Bytes. Es darf nur so groß sein, dass es in die darunterliegende Übertragungsschicht passt, das Internetprotokoll IP. Das IP-Paket ist theoretisch bis 65535 Bytes (64 Kilobyte) spezifiziert, wird aber selbst meist über Ethernet übertragen, und dort ist die Rahmengröße auf 1500 Bytes festgelegt. TCP und IP Protokoll definieren jeweils einen Header von 20 Bytes Größe. Für die Nutzdaten bleiben in einem TCP/IP-Paket also 1460 Bytes übrig. Da die meisten Internet-Anschlüsse DSL verwenden, gibt es dort noch das Point-to-Point Protocol (PPP) zwischen IP und Ethernet, was nochmal 8 Bytes für den PPP-Rahmen kostet. Dem TCP/IP-Paket verbleiben im Ethernet-Rahmen nur 1492 Bytes MTU, die Nutzdaten reduzieren sich auf insgesamt 1452 Bytes MSS. Dies entspricht einer Auslastung von 96,8 %.

Aufteilen der Anwendungsdaten auf TCP- / IP-Pakete

Empfänger und Sender einigen sich vor dem Datenaustausch über das Options-Feld auf die Größe der MSS. Die Anwendung, die Daten versenden möchte, beispielsweise ein Webserver, legt zum Beispiel einen 10 Kilobyte großen Datenblock im Puffer ab. Um so mit einem 1460 Byte großen Nutzdatenfeld 10 Kilobyte Daten zu versenden, teilt man die Daten auf mehrere Pakete auf, fügt einen TCP-Header hinzu und versendet die TCP-Segmente. Dieser Vorgang wird Segmentierung genannt. Im Puffer ist der Datenblock, dieser wird in fünf Segmente aufgeteilt. Jedes Segment erhält durch die TCP-Software einen TCP-Header. Drei TCP-Segmente wurden aktuell abgeschickt. Diese sind nicht notwendigerweise sortiert, da im Internet jedes TCP-Segment einen anderen Weg nehmen und es dadurch zu Verzögerungen kommen kann. Damit die TCP-Software im Empfänger die Segmente wieder sortieren kann, ist jedes Segment nummeriert (die Segmente werden sozusagen durchgezählt). Bei der Zuordnung der Segmente wird die Sequenznummer herangezogen. Der Empfänger muss diejenigen TCP-Segmente bestätigen, die einwandfrei (Prüfsumme ist in Ordnung) angekommen sind.


Version 1.2, November 2002

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